Impressionen zum 26. Leukämielauf am 06. Oktober 2024

3.500 Leukämieläufer feiern voller Freude und Freundschaft 

26. Auflage der beliebten Veranstaltung zelebriert auch Inklusion und Frieden | Oberbürgermeisterin gibt das erste Startsignal | Fußballweltmeister badet in der Menge

Um 14:22 Uhr wich die leichte Anspannung im Gesicht von Hauptorganisatorin Anna-Maria Thurow und machte Platz für eine tief empfundene Freude. Kurz zuvor hatte Ferdinand Lautenschläger von den Regensburg Phoenix zusammen mit dem Moderatorenduo Stephan Irrgang und Rudi Obermeier die 10-Kilometer-Läuferinnen und -Läufer in den diesjährigen Leukämielauf geschickt. Über 3.500 Sportlerinnen und Sportler aller Altersklassen gingen in fünf verschiedenen Wettbewerben auf die Strecke. Als Zeichen für den Frieden verzichtete man in diesem Jahr auf Startschüsse, sondern wählte eine Hupe als Signal. Einige Tausend begeisternd anfeuernde Zuschauerinnen und Zuschauer erlebten eine gut geplante Veranstaltung „voller Freude und Freundschaft“ – so das Motto in diesem Jahr.

Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, die auch in diesem Jahr wieder die Schirmherrschaft übernommen hatte, war zur Begrüßung und zum Start des ersten, teilnehmerstärksten Laufes über die 5-Kilometer-Distanz auf die Sportanlage am Oberen Wöhrd gekommen. Das Stadtoberhaupt lobte die Idee zum Lauf in Person von Initiator Prof. Reinhard Andreesen, Vorsitzender der Leukämiehilfe, und das Organisationsteam, das seit jeher vom LLC Marathon bei der Planung und Umsetzung tatkräftig unterstützt wird. Die Ausgabe der 3.500 Startnummern und der Laufshirts – in diesem Jahr in einem kräftigen Orange – sowie die Streckenplanung fallen in die Aufgabenbereiche des Laufsportvereins, der vom zweiten Vorsitzenden Maximilian Hofmann repräsentiert wurde. 

Ein besonderer Unterstützer und langjährige Botschafter der Leukämiehilfe Ostbayern e.V., genoss das Bad in der Menge sichtlich: Fußballweltmeister Klaus Augenthaler, der immer noch weltweit bei der Nachwuchssuche für Rekordmeister FC Bayern München unterwegs ist, durfte hunderte Autogramme schreiben und absolvierte vor „seinem“ Start des Kinderlaufes auch noch einen Teil des Aufwärmprogrammes mit Fitness-Profi Claudia Seebauer. 

„Heute gibt es nur Gewinnerinnen und Gewinner“, verkündete Langzeit-Moderator Rudi Obermeier trotz leicht angegriffener Stimme und unterstrich den Breitensport-Charakter des Leukämielaufes. Dennoch wurden in den verschiedenen Disziplinen Spitzenleistungen mit beachtlichen Kilometer-Laufzeiten erzielt – jeder so, wie er bei bestem Laufwetter knapp über zehn Grad konnte. An Applaus des Publikums mangelte es nicht, besonders als die Athletinnen und Athleten der Barmherzigen Brüder mit ihren Laufbegleitern oder in ihren Rollstühlen den Zielbogen passierten. Bei den Nordic Walkern dominierte erwartungsgemäß Europa- und Vize-Weltmeister Wolfgang Scholz, dessen Stock zum Glück erst nach der Ankunft im Zielraum brach. 

Auch neben der Laufstrecke „passierte“ an diesem Sonntag einiges: Zahlreiche Teilnehmer und Gäste ließen sich bei der Knochenmarkspende-Aktion der AKB in der RT-Halle typisieren, um so ihren Beitrag zur Bekämpfung der Leukämie zu leisten. Scheckübergaben der Sparda-Bank, der FC Bayern Oberfranken Vereinigung 1983 e.V., die im Vorfeld ein Augenthalter-Trikot versteigert hatten, und des Armin Wolf Laufteams, das mit einer Rekordbeteiligung auf dem Platz war, zusammen mit der Telis Finanz rundeten das Gesamterlebnis Leukämielauf ab.

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