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Das Rodin-Quartett gab ein Benefizkonzert im Regensburger Alten Rathaus

Großer Applaus brandete auf, als das Rodin-Quartett mit seinen Streichinstrumenten sowie Pianistin Uta Hielscher am Samstagabend auf der Bühne im Historischen Reichssaal im Alten Rathaus spielte. Über zwei Stunden konnte man dynamische Klänge, dunkle, sinnliche Töne und kraftvolle Melodien genießen. Gespielt wurden drei Instrumentalstücke: zwei Stücke vom Streichquartett allein, dann mit Hielscher am Klavier.

Zum Rodin-Quartett gehören Sonja Korkeala (Violine), Gerhard Urban (Violine), Martin Wandel (Viola) und Clemens Weigel (Violoncello). Das Benefizkonzert war organisiert von der Leukämiehilfe Ostbayern un der Stadt.

Bau von LeoSport ist in vollem Gang

Auf dem Gelände des Universitätsklinikums entsteht Deutschlands erstes Sport- und Bewegungszentrum für Krebspatienten, LeoSport. Der Bau ist in vollem Gang. Im Sommer will man den Betrieb aufnehmen, sagt Bürgermeister Ludwig Artinger. Bis zur veranschlagten Summe von vier Millionen Euro fehle noch etwas, doch das Ziel rücke näher. Während des Konzerts gab es auch eine Überraschung: Der Rotary Club Deggendorf überreichte einen Spendenscheck über 5000 Euro für LeoSport.

Auf einer Gesamtfläche von 500 Quadratmetern entsteht unter anderem Raum für eine Bewegungshalle, Gerätetraining und physiotherapeutische Behandlungen. Physio- und Sporttherapeuten mit onkologischer Zusatzqualifikation werden Patienten während und nach der medizinischen Therapie betreuen. Sport mache Spaß und könne helfen, Krankheiten zu reduzieren, meinte Artinger. Zum Beispiel stärke Bewegung die Psyche sowie den Körper und verringere das Rückfallrisiko.

Konzert für Klavier

Unter den Musikstücken des Abends war auch das „Streichquartett d-Moll“ von Joseph Haydn. Einerseits hörte man die sinfonische Anlage der schnellen Sätze, andererseits die Tiefgründigkeit der Adagios. Das „Konzert d-Moll für Klavier“ von Johann Sebastian Bach erfüllte die Anforderungen an ein Virtuosenkonzert, zugleich fand man einen düsteren, stürmischen Charakter. Der langsame Satz wich in die Moll-Subdominante, und das Finale stand im tänzerischen Dreiertakt, geprägt von der Motorik typisch barocker Anapästrhythmen.

Den Schluss bildete das „Klavierquintett Es-Dur“ von Robert Schumann. Das romantische Kammermusikwerk wechselte zwischen triumphalen Aufschwüngen und zurückgenommenen Passagen. Auf den Trauermarsch-Charakter folgte eine schwärmerische Idylle. Schumann zögert raffiniert am Ende, nach dem Tanzthema des Finales in Moll, den Durchbruch nach Dur hinaus.

Quelle: MZ eplus vom 07.05.2023

Foto: Joachim Thurow